Und hier noch geschwind ein paar Bilder aus Hefei.
Und hier noch geschwind ein paar Bilder aus Hefei.
Haben uns nun endlich mal ein sogenanntes E-Bike gekauft. Praktisch ein Roller mit Elektromotor. Die Dinger fahren ja hier in China überall herum und man erkennt schnell die Vorteile. Sie sind klein, wendig, schnell und dadurch kommt man natürlich super durch den teilweise zähflüssigen Verkehr. Des Weiteren sind sie günstig in der Anschaffung (200 – 400 EUR) und günstig im Unterhalt (bisschen Strom). Damit herumfahren ist super bequem, zumal man dafür in China nicht einmal einen Führerschein braucht. Das führt natürlich dazu, dass alle nicht nur kreuz und quer, sondern teilweise auch wirklich haarsträubend durch die Straßen düsen. Naja und da es Elektro als Antrieb nutzt, gibt es auch keine Abgase, was gerade für China nicht so verkehrt ist. Meiner Meinung nach hilft da jeder Mikrogramm weniger CO2 in der Luft. Man muss sich nur mal vorstellen, wenn alle E-Bikes Verbrennungs- anstelle von Elektromotoren hätten. Oder noch schlimmer, manche Leute dann eher ein Auto hätten, anstatt eines Bikes. Es geht eigentlich gar nicht, E-Bikes sind ein muss in China.
Unser E-Bike kostete ca. 200 EUR und mit einer Batterieladung kommt man 50 km weit. Sollten die Batterien komplett leer sein dauert das Aufladen ca. 7 Stunden. Geschwindigkeit weiß ich gar nicht so recht, da es keinen Tacho hat, aber es geht schon ziemlich ab muss ich sagen. Die Beschleunigung ist einfach krass und Höchstgeschwindigkeit scheint mir bei ca. 50 km/h zu liegen. Das muss ich aber erst noch mit iPhone testen. In unserem Haus gibt es unten eine Art Garage, wo man sein Bike unterstellen und sogar aufladen kann. Das kostet dann 28 Yuan (ca. 3,75 EUR!) pro Monat (!) inkl. Strom. In der Garage wohnen auch Leute, die dann schön auf das E-Bike aufpassen. Einziger Nachteil, um 22 Uhr wird abgeschlossen und man kommt nicht mehr an sein Bike.
Und ja, im Straßenverkehr muss man natürlich aufpassen, da – wie schon gesagt – alle ziemlich verrückt hier herumfahren. Es passiert öfter mal, dass man einfach Gegenverkehr hat, von allen Seiten überholt wird, noch mind. 10 Leute schnell über die rote Ampel düsen und einem den Weg kreuzen oder andere wiederrum eine Vollbremsung hinlegen, weil ihnen gerade einfällt, dass sie genau jetzt, genau hier an der Bank anhalten müssen. Das alles führt dann dazu, dass jeder ständig am Aufpassen und vor allem Ausweichen ist. Wenn man eine grüne Ampel hat, dann sollte man langsam losfahren und vor allem noch einmal in alle Richtungen schauen, ob nicht noch ein Bus über die Kreuzung brettert oder 5 E-Bikes kommen, hehe. Des Weiteren gibt es ja extra Spuren für die E-Bikes, wo man dann keine Angst haben muss, dass man mit einem Auto zusammenkracht. Zumal die Spuren baulich getrennt sind.
Ich persönlich hätte unglaublich gerne so ein Ding in Deutschland. Es ist einfach das perfekte Sommervehikel für die Stadt und tausendmal besser als die unfassbar nervigen und lauten Roller / Mopeds, die wir so in Deutschland haben. Führerscheinpflicht für die Teile wäre natürlich auch kein Problem und sogar von Vorteil. Auf Amazon gibt es ähnliche Roller, die mit 500 EUR sogar gar nicht sooo teuer sind. Mal schauen, evtl. kaufe ich eins, wenn ich zurück in Deutschland bin. 🙂
Es war vor ein paar Wochen nun übrigens Hochsommer in Hefei. Und er machte seinem Namen alle Ehre. Während die iPhone Wetter-App immer ca. 38 °C anzeigte, so hatte ich schon länger das Gefühl, dass das einfach nicht sein kann. Immerhin stand zusätzlich darunter „gefühlte 44 °C“ was schon eher hinkam. Ein chinesischer Bekannter schickte mir dann das obige Foto und siehe da; es waren einfach locker 50 °C in Bodennähe. Ich wunderte mich schon oft, wie das Leute in z. B. Dubai aushalten, wenn es dort auch um die 50 °C hat. Nun weiß ich es.
Für alle, die so etwas noch nicht erlebt haben, hier ein paar Eindrücke. Es gibt da ein paar recht lustige Eigenheiten bei derartiger Hitze:
– Barfuß auf Asphalt laufen ist natürlich unmöglich, da dieser locker 70 °C hat und man sich schnell verbrennt.
– Ohne T-Shirt (oder komplett nackt) rumlaufen bringt keine Abkühlung.
– Kaltwasser aus der Dusche gibt es nicht mehr. Es gibt nur noch lauwarmes bis warmes Wasser.
– Eine „kühle Brise“ gibt es nicht. Wind oder Fahrtwind im Bus fühlt sich sprichwörtlich wie ein Haarfön an, da er ca. die gleiche Temperatur hat.
– Eis essen ist ein Wettlauf gegen die Zeit bzw. Hitze und fast unmöglich. Es schmilzt sprichwörtlich im Sekundentakt.
– Wenn man von schön auf 23 °C klimatisierten Räumlichkeiten dann zurück in diese Hitze muss, ist es noch unfassbarer und man wundert sich JEDESMAL wie heiß es eigentlich gerade ist.
– Wenn man halbwegs „erfrischend“ lauwarm geduscht hat, heizt man sich gleich wieder durch das Handtuch auf, da dieses auch ca. 40 °C hat. Kennt ihr diese warmen Tücher, die man in Massagesalons / SPAs bekommt? Jepp, genau so ist das.
– Man läuft ca. 10 m draußen herum und ist direkt durchgeschwitzt wie ein Marathonläufer.
– Das führt wiederrum dazu, dass es einem ständig (!) im Schritt (!) reibt (!), da einfach die Hosen komplett an einem kleben. Nicht schön.
– Der Kopf tut einem weh. Also nicht wie Kopfweh, eher so ein Pochen vor lauter Hitze. Eben wie, wenn man zu lange in der Sauna / unter knallender Sonne im Freibad sitzte.
– Bei längerem Herumlaufen draußen (länger, das heißt im Moment mehr als 10 Minuten) muss man echt seinen Kreislauf irgendwie zusammenhalten.
– Wenn ich meine Tasche mit zur Arbeit nehme und im Bus dann auf meinen Schoß lege, ist das wie ein Wärmekissen und ich schwitze direkt 5-fach soviel.
– Man kann leider sprichwörtlich nichts mehr draußen unternehmen, da man sonst nach spätestens 10 Minuten stirbt.
– Nach größeren Geschäften auf der Toilette muss man sprichwörtlich erst einmal was trinken.
– In’s Fitnessstudio gehen ist auf einmal trotz Klimaanlage im Fitnessstudio fast unmöglich.
– Bier muss man innerhalb 1 – 2 Minuten trinken sonst ist es nur noch warme Brühe.
– In Deutschland hasse ich Klimaanlage im Auto und will am liebsten immer mit offenem Fenster fahren, weil das einfach super ist. Schön warm draußen, frischer Wind, einfach schöner Sommer in Deutschland. Hier jedoch will ich jeden Uber bzw. Taxi Fahrer töten, welcher keine Klimaanlage anmacht und die Fenster aufhat. Stichwort: Haarfön im Gesicht für die Gänze der Fahrt.
– Man kann nicht mehr zuhause kochen, da der Gasherd die Küche zusätzlich um 5 – 10 °C aufheizt.
– Der Supermarkt stellte Bänke und Stühle vor seine Fernseher und zeigte Filme. Dort sitzen dann lauter Menschen und kühlen sich im Supermarkt ab. Überall „lungern“ die Leute rum, die zuhause keine Klimaanlage haben und wollen sich abkühlen. Zwischen den Waschmaschinen schlafen manchmal sogar welche.
– Man kann leider kein Street Food mehr draußen essen, da man ständig auf sein eigenes Essen schwitzt, weil es einem einfach nur so von der Stirn tropft wie in der Sauna.
Ein paar Vorteile gibt es aber auch:
– Man friert nicht. Nie. Never. Ever. In Deutschland kann es ja noch so heiß sein, irgendwie friert man ja doch manchmal. Sei es durch Verdunstungskälte am Körper, manchmal schon im Schatten, wenn eine frische Brise geht oder die kalte Dusche, die in Deutschland halt immer noch kalt ist irgendwie.
– Die Katzen sind wie sediert und liegen nur faul herum und strecken alle Viere von sich.
– Man kann zu Hause auf dem Steinboden Barfuß rumlaufen und es fühlt sich wie eine Fußbodenheizung an.
– Man muss Essensreste aus der Küche nicht extra aufwärmen.
– Geliefertes Essen ist immer noch schön heiß und nicht lauwarm.
– Wäsche trocknet ungelogen in 30 Minuten oder weniger. Je nach Stoff.
– Immerhin gibt es überall Klimaanlagen hier, nicht wie im Winter wo es dann überall kalt ist.
Naja, alles in allem wirklich interessant und schön, es mal erlebt zu haben. Definitiv eine interessante Erfahrung, die man mal machen sollte, damit man den Sommer in Deutschland evtl. etwas mehr schätzt. Hehe.
Hier noch ein paar Beispiele, wo einem manchmal Deutschland in China begegnet.
Jetzt, wo es meist um die 30 °C hier ist, kann man erfreut feststellen, dass Chinesen kaum riechen bzw. stinken. Sicher, der ein oder andere, der am Vortag etwas zuviel Knoblauch oder Kreuzkümmel gegessen hat, ist immer dabei. So richtige Stinker gibt es jedoch nicht, selbst wenn man in’s Fitnessstudio geht oder einen vollbepackten Bus betritt.
In China werden bei besonderen Angeboten die Preise nicht als „20 % günstiger“ angepriesen, sondern viel mehr als „nur 80 % vom Originalpreis bezahlen!“. Ein kleines, aber lustiges Detail meines Erachtens, was vor allem aber schon zwischen meiner Frau und mir für etliche Missverständnisse sorgte.
Sie: „Hier, willst du das T-Shirt kaufen? 80 % günstiger!“
Ich: „Was 80 % günstiger? Logo! Oh… du meinst 20 % günstiger. Nee, dann lieber nicht.“
Hinzu kommt, dass häufig keine wirkliche Prozentangabe da steht, sondern nur „8 折“ wie im Beispiel oben. „折“ (ausgesprochen zhé) heißt „falten“ und man kann sich das ganze dann wohl so vorstellen wie ein Blatt Papier, welches man an einer Ecke faltet und am Ende eine kleinere Fläche übrig hat.
Die Chinesen knausern übrigens nicht mit Rabatten. Momentan drängen z. B. die elektronischen Bezahlwege via Handy (sozusagen Apple Pay und Dinge wie PayPal) extremst in den Markt und konkurrieren hart untereinander. In der Regel kriegt man dadurch fast überall Rabatt, da die Bezahlfirma einem den Rabatt anbietet und nicht der T-Shirt Laden selbst und da kann es schon einmal vorkommen, dass man Dinge bis zu 50 % günstiger bekommt, wenn man auf diesem Wege bezahlt.
Deutschland ist in China recht beliebt. Auch wenn wir im zweiten Weltkrieg Alliierte der Japaner waren und diese den Chinesen ordentlich zusetzten, so ist es die Verarbeitung unserer Geschichte, welche die Chinesen immer wieder beeindruckt und mit uns versöhnlich stimmt. Und dann ist da natürlich noch das Bier und die Autos. So sieht man häufer mal Zahnarztpraxen mit „Implantaten aus Deutschland“ werben (während bei uns die Implantate alle aus China kommen), viele, viele deutsche Autos und auch Bars wie „Krombacher Bar“, „Bitburger Bar“ oder direkt das „Bavarian Beer House“.
Davon ab gibt es aber teilweise noch eher ungewöhnlichere und lustige Beispiele. Deutsche Technologie im Klärwerk, deutsche Sprache an einem Beautysalon und einen Kärcher-Shop in einer Edel Shopping Mall. Aber seht selbst.
China ist ja bekanntlich recht groß und vor allem hat es ziemlich viele Bewohner. Hefei z. B. ist eine Stadt mit aktuell (naja, Stand 2010) ca. 7,5 Millionen Einwohnern. So ist es nicht verwunderlich, dass Werbung in China teilweise enorme Ausmaße annimmt. Man muss hier eben extrem auffallen, um aus der Masse heraus zu stechen. Und so fällt einem hier direkt die immense Größe von Werbebannern auf, welche hier überall rumhängen. Es kann schon einmal vorkommen, dass eine komplette Häuserseite mit einer Werbeplane bedeckt ist, auf welcher die neuesten Apartements angeboten werden. Werbeplanen sind in China zum größten Teil von mehrstöckiger Höhe und ebenso bunt und einfallsreich bedruckt. Während sich in Deutschland alle Firmen um den Preis der Plane sorgen machen, machen die Chinesen sich maximal um die Größe sorgen. Das Haus hat nur 10 Stockwerke? Shit, am besten auf dem Dach noch einen mind. 10 meter hohen Aufbau hinstellen, damit die Plane noch größer werden kann.
Gut, Werbeplanen sind ja noch vergleichsweise günstig, könnte man meinen. Wie wichtig den chinesischen Firmen ihr eigener – anscheinend enormer – Markt ist, zeigen aber vor allem die LED Leinwände, die hier auch einfach riesige Ausmaße annehmen. So eine LED Leinwand ist mit Sicherheit auch in China (und vor allem verglichen mit chinesischen Verhältnissen) sicher nicht günstig, aber dennoch werden hier einfach unfassbar riesige LED Leinwände an Häuserfronten angebracht, wo dann in unfassbar grellem LED Licht Werbung läuft. Manchmal als Slideshow, sehr oft Videoclips und manchmal hat man sogar noch das Wetter und die Uhrzeit dabei. Und als wäre das nicht genug, werden solche riesen TVs manchmal auch einfach an den Straßenrand oder anderweitig gute Plätze gesetzt. Es kommt dann schonmal vor, dass man so die Straßen lang läuft und auf einmal von einem riesigen LED Screen geblendet wird, der da einfach so rumsteht und größentechnisch die LED Wand des Finalspiels „Deutschland : Argentinien“ auf der Berliner Fanmeile in den Schatten stellt.
Und wenn wir schon einmal bei Größen sind, selbst Flyer müssen in China mindestens (!) Din A4 groß sein, bevor sich überhaupt jemand dafür interessiert. Am besten natürlich noch auf dickem Papier, damit auch alles ja hochwertig aussieht. Der Vergleich mit Deutschland, wo viele Firmen eher „handliche“ Formate bevorzugen muss auch hier mal wieder herbeigezogen und fast schon belächelt werden. Erst kürzlich war ich im Fitnessstudio, wo auf dem Thresen DIN A3 (!) Flyer herumlagen und die neusten Eigentumswohnungen samt angeschlossener Mega-Shopping-Mall bewarben. Jetzt Eigentumswohnung kaufen; nur 9.000 Yuan (ca. 1.200 EUR) pro Quadratmeter Wohnfläche! Klar, dass die bei den Preisen auf die Kacke hauen müssen. Ich fand es jedoch amüsant und interessant, vor allem weil die Flyer nicht einmal auf den Thresen passten und vorne wie hinten schon „herunter hingen“. Einfach unfassbar manchmal, dieses China.
Des Weiteren sind die Chinesen vor allem sehr einfallsreich, was die Plätze der Werbung angeht. In der Regel wird hier für Planen oder Aufkleber jeder freie cm² genutzt und am liebsten würden sie vermutlich sogar noch die Straßen bekleben. An unseren Fahrstultüren klebt Schnapswerbung, über dem Knopf zum Rufen des Fahrstuhls hängt noch ein Mini LCD Screen, auf welchem Videos laufen und darunter ganze 3 (!) weitere kleinere LCD Screens zusätzlich fröhlich Werbung anzeigen und als wäre das noch nicht genug hängen natürlich im Fahrstuhl auch nochmal 3 Bilderrahmen mit Werbung. Puh. Es erschlägt einen hier in der Tat manchmal. Viele Firmengelände oder Wohngegenden sind mittels Schranken blockiert, an welchen natürlich auch Werbung an den Lamellen angebracht wird. Selbst ein Luxushotel kann in der Lobby nicht auf 5 LED Leinwände verzichten. Selbst dann, wenn man glaubt endlich mal eine Werbefreie Hauswand oder Ecke gefunden zu haben, kommen einem auf einmal eine Truppe Menschen entgegen, welche Schilder mit Werbung darauf hochhalten und ggf. noch Riesenflyer an Interessierte ausgeben. Manchmal werden sie sogar von einem in ein Megaphon schreienden Anführer angeführt.
Aurale Werbung ist ja auch so ein Ding hier. Vor vielen Geschäften stehen einfach große Lautsprecher, auf welchen dann im Loop ein oder mehrere besonders tolle Angebote durchlaufen. Das ganze natürlich in einer ohrenbetäubenden Lautstärke, damit man natürlich am meisten von allen auffällt. Andere Läden wiederrum haben eine Verkäuferin vor der Tür stehen, welche in ein kleines Headset spricht und ein Minilautsprecher an ihrem Gürtel dann die neusten Angebote preist. Natürlich selbst bei den Minilautsprechern in einer ohrenbetäubenden Lautstärke und häufig kommt es auch mal vor, dass eben mehrere Läden nebeneinander sind und man so von 5 – 10 solchen Werbespots oder Angestellten beschallt wird. Unser McDonald’s vor unserer Haustür hat z. B. das Audiosignal seines TVs im Laden einfach nach draußen geleitet und so darf man sich als Anwohner nun täglich (!) und ungelogen den ganzen Tag (!) McDonald’s Werbespots anhören. Dann gibt es noch Fahrzeuge, welche einfach ein Megaphon auf dem Dach haben und entweder irgendwo parken oder auf Wunsch des Kunden auch durch die Stadt fahren und dann ihre Werbespots durch die Straßen trällern.
Zu den Flyern sei übrigens noch gesagt, dass das Flyerverteilen in China auch ziemlich lustig ist. Flyer werden oft gerollt und Fahrzeugen in die Türklinken geschoben oder an die Scheibenwischer gehängt. Natürlich gerne auch mal an der Ampel, wenn die Fahrzeuge kurz anhalten. Es wird einfach verteilt, ob man will oder nicht. Da jetzt aber z. B. Motorroller bzw. E-Bikes weder Scheibenwischer noch Türklinken haben, werden Flyer von den Verteilern auch gerne mal „abgelegt“. Und zwar entweder auf deinem Schoß, im Korb falls vorhanden, deiner Tasche oder einfach auf der Trittfläche, wo man seine Füße hat. Ein freundliches „Nein Danke“ hilft natürlich überhaupt nicht und so muss man sich einfach damit abfinden, nun noch mehr Werbung mit sich herumzutragen. In Shanghai saß ich einst in der U-Bahn und auch hier wurde mir einfach ein Flyer auf den Schoß gelegt, ob ich wollte oder nicht.
Ich kann nur erahnen wie hart umkämpft der chinesische Markt ist, aber wenn man sich die Werbung hier anschaut, dann muss es hier einiges zu holen geben, so wie alle darum kämpfen.
Wenn man in China durch die Straßen läuft, sieht man öfter mal Erbrochenes auf der Straße. Zuerst lachte ich und dachte: „Jaja, die Chinesen und ihr Schnaps!“ aber schnell fällt einem auf, dass die Flecken immer in unmittelbarer Nähe einer Bushaltestelle sind. Des Weiteren fielen mir schon zwei junge Mädchen auf, die sich auf der Straße übergeben mussten. Ich frug daraufhin meine Frau und siehe da, es stellt sich heraus, dass wohl viele Chinesen (Chinesinnen?!) in Fahrzeugen Seekrank werden. Meine Frau hat das Problem ja auch öfter mal in einem Auto, ihre Nichte wird auch andauernd „car sick“ und nun das Erbrochene in der Nähe der Bushaltestellen.. Ich frage mich, wieso das so weit verbreitet ist hier.
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