So schnell kann’s also gehen. Aus heiterem Himmel bekam ich die Nachricht, dass wir Donnerstag schon nach Hefei ziehen. Das war an einem Sonntag. Mir sollte es recht sein und so begann die Vorfreude. Dienstag stellte sich dann aber heraus, dass unser Fahrer nun doch nicht fahren konnte und wir bis Sonntag warten müssen. Soll mir auch recht sein. Wir sind ja leider auf einen privaten Fahrer angewiesen, da man weder im Zug, noch im Bus einfach zwei kleine (süße) Kätzchen mitnehmen kann. Zumal deren Käfig riesig ist und wir sie nicht 4 Stunden lang in die kleine Tragebox quetschen wollten.
Nun, jetzt ist Dienstag und wir sind angekommen. Wohnung gehört einer Freundin meiner Frau und nun schauen wir erst einmal, ob wir hier bleiben, oder noch einmal umziehen müssen / können. Das hängt nun davon ab, ob der neue Arbeitgeber meiner Frau uns eine Wohnung stellt oder nicht und vor allem ob diese günstig, kostenfrei oder sonst irgendwie gut / besser ist. Ansonsten bleiben wir erst einmal hier in ca. 140 m², im 18. Stock eines ingesamt 24-stöckigen Hochhauses (für chinesische Verhältnisse also sogar noch recht niedrig). Ganze 2 Tage nonstop haben wir geputzt, ausgepackt, umgeräumt, eingeräumt und wieder eingepackt und so langsam fühlt man sich fast schon heimisch. Internet ist sogar auch schon installiert und fast einen eigenen Beitrag wert, wenn ich an den Ablauf denke.
Meine Frau habe ich jetzt allerdings erstmal an den Bahnhof gefahren (mit dem Bus), denn sie muss vorerst wieder zurück nach Bozhou wo die vierte und endlich letzte Fahrschulprüfung auf sie wartet. Ich habe hier währenddessen Sturmfrei und passe auf, dass die Katzen uns nicht alle Blumen wegfressen und Gläser abräumen. An dieser Stelle sei auch noch einmal erwähnt, wie unfassbar schön es ist, fließend Warmwasser und eine Raumtemperatur über 15 °C zu haben. Man weiß das wirklich erst zu schätzen, nachdem man ohne Heizung und Warmwasser auf dem Dorf lebte.